
Urrotugosh, du Made! In mein Zelt bist du gekrochen, um zu erfahren, wie ich es geschafft habe, ein solch mächtiger Krieger zu werden, dass selbst in deine Heimat mein Name gedrungen ist ... Wie?!? Du weißt nicht, wer ich bin?!? Du hast nur was zu Essen gesucht?!? Grmpf ... na ja ... Strafe muss sein ... Jetzt musst du dir meine Lebensgeschichte anhören!
Über meine Kindheit gibt es nicht viele Worte zu verlieren, denn ich war kein Sohn eines mächtigen Kriegers oder gar Obroks. Nein, mein Vater war ein Jäger, mein Clan lebte in der Steppe. Nicht Ruhm und Krieg bestimmte ihr Leben, sondern das Ziehen mit den Herden. Und das wurde auch ihr Verhängnis: Eine Bande Schwarzorks auf Raubzug metzelte die Männer meiner Sippe nieder und machte Weibchen und Bälger zu Sklaven. Ich war damals vielleicht acht Sommer alt.
Sie brachten uns nach Süden und verkauften uns an fette, gierige Menschen mit harten Stöcken und vielen Eisenfesseln. Sie trieben uns immer weiter nach Süden; wer nicht mehr konnte, wurde totgeprügelt und sein Fleisch an uns verfüttert. Schliesslich erreichten wir das Meer und die Galeere, die darauf schwamm.
Das dumpfe Trommeln und den Schlag der Peitschen lernte ich in Jahren der Knechtschaft gut kennen. In der Ruderbank starb man oder man wurde stark! Das Fleisch der Toten gab mir die Kraft, der Pein zu widerstehen, größer zu werden und zu leben.
Über meine Kindheit gibt es nicht viele Worte zu verlieren, denn ich war kein Sohn eines mächtigen Kriegers oder gar Obroks. Nein, mein Vater war ein Jäger, mein Clan lebte in der Steppe. Nicht Ruhm und Krieg bestimmte ihr Leben, sondern das Ziehen mit den Herden. Und das wurde auch ihr Verhängnis: Eine Bande Schwarzorks auf Raubzug metzelte die Männer meiner Sippe nieder und machte Weibchen und Bälger zu Sklaven. Ich war damals vielleicht acht Sommer alt.
Sie brachten uns nach Süden und verkauften uns an fette, gierige Menschen mit harten Stöcken und vielen Eisenfesseln. Sie trieben uns immer weiter nach Süden; wer nicht mehr konnte, wurde totgeprügelt und sein Fleisch an uns verfüttert. Schliesslich erreichten wir das Meer und die Galeere, die darauf schwamm.
Das dumpfe Trommeln und den Schlag der Peitschen lernte ich in Jahren der Knechtschaft gut kennen. In der Ruderbank starb man oder man wurde stark! Das Fleisch der Toten gab mir die Kraft, der Pein zu widerstehen, größer zu werden und zu leben.
Vielleicht wurde ich zu stark für die Ruderbank, denn eines Tages brachte man mich an Land. Auf dem Markt pries man mich an und es fand sich eine Käuferin. Eine Drowmagierin wollte einen Leibsklaven und Leibwächter aus mir machen, doch zeigte ich mich anfangs nicht sonderlich lernwillig. Nun ... die Drow haben ... eigene Methoden, um zu überzeugen ... Dinge, die mehr schmerzen als Peitschenschläge auf dicker, grüner Haut. Marter, die sich in das Hirn frisst ... Magie!
Ich lernte kämpfen in den Arenen der Drow. Sklaven, Tiere, Monster, gleich was mir entgegen gestellt wurde, ich griff an und lieferte einen guten Kampf. Doch legte meine Herrin auch Wert darauf, dass ich mein orkisches Wesen überspielte ... mich ... benahm und andere unorkische Sachen.
Ihre Magie war grausam ... und ich durfte es meist ausbaden ... Viel Blut und Schmerz hatte ich zu erleiden, wenn sie Rituale machte. Und sie fand Gleichgesinnte - einen Zirkel von dunklen Zauberern, die sich „Der Schwarze Phönix“ nannten. Auch sie ließen mich bluten für ihre Magie, einzig der Leibwächter und Ziehsohn des Obersten Zauberers Asmodan, Morkha, erkannte in mir einen Krieger und ließ mich kämpfen für den Zirkel.
Im Lande der Drachen, welches der Zirkel bereiste, kam meine Stunde. Während eines nächtlichen Überfalls auf unser Lager rettete ich meine Herrin und starb dabei. Doch der Tod hatte ein Einsehen und schickte mich ins Leben zurück. Meine Herrin entliess mich aus ihrer Knechtschaft und ich schwang mich, geschickt einen Streit zwischen Asmodan und dem Drow Morkha ausnutzend, zum Ersten Krieger des Schwarzen Phönix auf.
Gestärkt kamen wir in ein von Bürgerkrieg und lichten Göttern regiertes Land. Dort entfesselte der Zirkel seine gesamte Macht und wurde unter großen Opfern Begründer des aus den Ruinen entsteigenden Khazûl'Mar. Asmodan, der sich von da an Asmodeus nannte, wurde Pontifex, der Zirkel zu einer Magierakademie und ich erlangte den Oberbefehl über die Truppen des Reiches.
Widerspenstige Orkclans befriedend, zog ich durch die Nördlichen Steppen Naga'ras und wanderte auch jenseits der Berge Khazûl'Mars. Dort traf ich auf einen beeindruckenden orkischen Halbgott namens Bultosh Khan und seine Wilde Horde. Seine Stärke erkennend schloss ich mich seinem Clan an und zog mit ihm durch die Lande der Menschen, plündernd, raubend, so wie es sich für wahre Orks gehört.
Zu eifrig mit den Kriegen in anderen Ländern beschäftigt, machte ich mir nur noch wenig aus dem Treiben in meinem Land. Doch auch dort war Krieg ausgebrochen und der neueingesetzte Rat nahm mir den Oberbefehl über die Truppen, weil ein Heermeister im Land zu bleiben hat und hinten stehen solle, statt zu kämpfen. Mir war es recht, denn ich bin ein Krieger, kein feiger Maulheld, der hinter seinen Leuten winselt Schutz sucht. Blutritter bin ich nun im Lande Khazûl'Mar. Stolzer Krieger der Wilden Horde. Mehr braucht mein kriegerisches Herz nicht, um glücklich zu sein.
Nun, du Made? Jetzt weißt du, in wessen Zelt Du gekommen bist, und ich lass Dich auch wieder raus, denn das, was ich dir gesagt habe, wirst du weitersagen, damit die Menschen erzittern, wenn mein Name fällt. Krieg wird über die Menschenlande kommen und wo der Krieg ist, da werde auch ich sein! Und nun RAUS MIT DIR!!!